Tomorrow Focus sucht Video-Redakteure

Gepostet am 15. Dezember 2006

Dass einige Online-Medien im kommenden Jahr in den Aufbau von Video-Redaktionen investieren werden, ist mittlerweile ja bekannt. Den Anfang macht die Tomorrow Focus AG, die zum nächst möglichen Termin „Videoredakteurinnen / Videoredakteure“ sucht. Das Stellenangebot ist auf der Tomorrow Focus-Website in der entsprechenden Rubrik noch nicht vermerkt.

Update: Das Stellenangebot ist jetzt offiziell auf der Tomorrow Focus-Website ausgeschrieben.

Erwartet wird von Bewerbern folgendes:

  • Einschlägige Erfahrung bei der Konzeption von Online-Videoformaten
  • Mehrjährige Praxis in der Videoproduktion (Schnitt, Audio)
  • Erfahrung vor der Kamera
  • Sehr gute Sprecherstimme
  • Fähigkeit zur Arbeit in einem großen Redaktionsteam
  • Großes Interesse an aktuellen Online-Trends

Ob das Angebot interessant ist für Videojournalisten, sei dahingestellt. Dreherfahrungen scheinen jedenfalls nicht unbedingt erforderlich zu sein, was schwer vermuten lässt, dass dort in erster Linie mit zugeliefertem Material gearbeitet wird.

Update 19.12.: Per E-Mail wurde ich freundlich darauf hingewiesen, dass ich mit meiner Einschätzung völlig falsch liege: Dreherfahrungen werden sehr wohl vorausgesetzt. Die Arbeit soll beides umfassen: Eigendreh sowie die Verwertung von zum Beispiel Agenturmaterial. „Wer gute Ideen hat, geht drehen“, heißt es in der E-Mail.

3 Kommentare

  1. Ja Robert, da sagste was Richtiges. Okay, es gibt auch noch Firmen, die ordentlich bezahlen, aber der Kostendruck wird immer grösser. Das ist echt ein Problem.

  2. Hallo,

    ab und zu lese ich hier auch mit. Inzwischen geht es wohl VJ genauso wie den Fotografen. Honorare jenseits von gut und böse.
    Was mich aber besonders ärgert ist: Das viel verlangt aber nichts gegeben wird…

    Gruß Robert

  3. Das ist echt wahr. Seit einiger (doch recht kurzer ) Zeit gibt es immer mehr Interessenten für den Bereich Videojournalismus. Das bestätigt doch ein wenig die Meinung, daß sich der Videojournalismus durchsetzen könnte, bzw. ein Bestandteil im Fernsehgeschäft wird. Schwierig ist es jedoch, einige Firmen davon zu überzeugen. Viele Kameraleute, Cutter usw. sind leider nicht gerade gut auf VJs zu sprechen (können nichts, nehmen den Job weg…).
    Was ich allerdings viel krasser finde ist, daß oftmals gerade diejenigen ihre Produktion mit Praktikanten bestreiten. Ich brauche mich da nur mal durch das Internet klicken, und da wird nach Praktikanten gesucht, die für Recherchearbeiten u.ä. ausgebeutet werden. Da werden keine Autoren eingestellt, geschweige denn bezahlt, sondern das macht der Praktikant, der hofft, vielleicht mal dadurch einen Job zu bekommen. Ich nenne das ausnutzen. Von der Zahlungsmoral in der Branche mal ganz zu schweigen…

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