Close to a commissioner

Margrethe Vestager

Margrethe Vestager

A short portrait of Margrethe Vestager. Great opportunity that I got from German public broadcaster 3sat. I didn’t doubt too much which camera to take for that work. I filmed everything with my beloved Lumix GH3. The great advantage was to have almost everything almost always with me. Tripod, monopod, lenses. But I have to admit that I didn’t use my Voigtländer 25mm, 0.95 that much. The flexibility of zoom lenses is worth having them next to you. Only in the conference the commissioner held in Kopenhagen I would have preferred a better zoom lens than my 3.5-5.6. It’s just crap when it comes darker surroundings.

The interview was lighted with one spot (Ledzilla) on camera and one of my small led panels for the painting.

Editing was fairly easy to handle except that FCPX didn’t accept the filter of „broadcast safe“. The only issue was the playout to 3sat. They like AVID and they didn’t like my ProRes 422 in 1080p. But they managed to convert it with an acceptable result. Next time I have to look for some more processing on my site.

The whole programme can be watched here (German): www.3sat.de/makro

 

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Als Videojournalist mit der NATO unterwegs

Ich erinnere mich noch gut an die Manöver der Briten im Sauerland. In den 80er und 90er Jahren waren die militärischen Übungen etwas Regelmäßiges. Nicht nur bei uns vor der Tür wurden sie dann immer seltener, selbst auf NATO-Ebene sind Großübungen rar geworden. Wozu auch noch Krieg spielen, wenn die Realität in Afghanistan oder Lybien Training genug bietet. Weil die ISAF-Mission in Afghanistan im kommenden Jahr aber weitgehend auslaufen wird, will die NATO nun wieder mehr üben. Nach sieben Jahren zog sie jetzt in ein größeres Manöver. Für die DW war ich bei Steadfast Jazz 2013 in Riga und Swidwin als Videojournalist dabei; und kam schnell an meine Grenzen.

Der Bericht war nur möglich, weil ich auf Videomaterial der NATO zurückgreifen konnte. Während ich im mobilen Hauptquartier in der Nähe von Riga noch selbst gut filmen konnte, änderte sich die Lage in Polen. Auf einem Truppenübungsplatz spielten die Truppen eine Schlacht mit teils scharfer Munition nach. Und weil der Sicherheitsabstand zu groß war, kam mein Zoom der EX3 an seine Grenzen. Aber ich konzentrierte mich dann mehr auf Interviews und konnte so dann dem Beitrag doch noch eine eigene Note geben. Um den Rechts-Links-Wechsel bei den Interviews vor allem von der rechten Seite der Kamera gut zu kontrollieren, hatte ich bislang immer meinen Marshall-Monitor ans Stativ geschraubt. Diesmal habe ich ihn erstmals mit einem längeren BNC-Kabel angeschlossen und in der Hand gehalten. Fazit: Besser als am Stativ!

In der Postproduktion zeichnete sich allerdings noch ein anderes Problem ab: Die unterschiedlichen Formate des NATO-Materials. Die Clips wurden von verschiedenen Dienstleistern auf einem FTP-Server eingestellt, leider auch in verschiedenen Formaten. .mov, .wmv, .avi, mpeg2 – ein buntes Potpourri – und nicht alle Formate werden von Final Cut X gelesen. Also begann die Suche nach Konvertern. Nebem dem bewährten MPEGStreamclip verwendete ich auch noch Avidemux 2.6. Damit klappte zwar die Umwandlung fast komplett (außer bei der .wmv), doch kostete es unnötig Zeit. Sollte ich einmal in die Situation geraten, Footage aus mehreren Quellen koordinieren zu müssen, gäbe es klare Ansagen zum Format.

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Kleine Investition, große Ersparnis

FTP bietet mir seit Jahren eine praktische und kostengünstige Art der Übertragung. Das Problem: Manchmal drängt die Zeit beim Überspiel, und wenn die Verarbeitung der Daten zu viel Zeit in Anspruch nimmt, kann ein Stück zu spät im Sender ankommen. Dann ist eine Standleitung oder der Weg über den Satelliten der bessere Weg. Das Problem: Wie bekommt man den Beitrag aus der Timeline in die Leitung? Bislang gab es zwei Lösungen: 1. Das Ausspiel in die Kamera und dann mit der Kamera zur SNG. 2. Break-Out-Boxen von Matrox, Aja oder BlackMagic, doch die sind meist auch noch sperrig, im Gepäck also wieder nur mehr Ballast.

Seit einigen Monaten verkauft BlackMagic einen mit ca. 150 Euro günstigen Monitoradapter mit SDI- und Thunderbolt-Anschluss. Das Ding heißt „Ultra Studio Mini Monitor“.
ultrastudiominimonitor
Im Studio Brüssel der Deutschen Welle haben wir uns einen solchen äußerst kompakten Adapter gekauft und nun auch erstmals eingesetzt.  Beim ersten Verbinden funktionierte jedoch nichts. Wen die Treiber installiert sind, muss man das MacBook neustarten. Wichtig ist jedoch, dass man bei Final Cut X die A/V-Ausgabe anklickt. Dann sieht man auch ein Bild. Allerdings stellten wir bei den ersten Überspielen fest, dass die Bilder zu Beginn des Beitrages immer wieder ruckelten.  Auch mit den verschiedensten Varianten von Einstellungen ließ sich das Problem nicht beseitigen.

Das Handbuch liefert entscheidende Hinweise. Die Lösung heißt Media Player. Das Programm kommt mit dem Adapter. Damit es sich parallel zu Final Cut öffnen lässt, muss erst die A/V-Ausgabe in FCX wieder deaktiviert werden. Dann muss man das geschnittene Stück  „bereitstellen“, also als Datei im Originalformat (Quicktime 4:2:2) exportieren. Ich habe dabei gleich vier Audio-Spuren erstellt.

Die fertige Datei importiert (!) man dann in den Media Player und sofort lässt sich der Inhalt ausgeben. Wenn kein Ton mitkommt, dient auch der Blick in die Anleitung. Man muss in der OS-Systemsteuerung die Audioausgabe über BlackMagic laufen lassen. Fertig!

Ich bin auf den ersten Field-Einsatz gespannt. Bislang habe ich in solchen Fällen immer den Umweg über die Kamera gewählt. Mit der überschaubaren Investition lassen sich nun aber weitere Minuten einsparen, die im News-Einsatz entscheidend sein können.

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Auszeit für Final Cut X

Vorweg gesagt: Das Konzept hinter Final Cut Pro X ist interessant. Weil ich aber mit FCP 7 rundum zufrieden war (und bin), sah ich bis vor kurzem keine Notwendigkeit, X zu installieren. Als ich dann jedoch die Perspektive hatte, Final Cut Pro X in der Schulung einzusetzen, entschied ich mich zum Kauf des Programms. Das ist nun einen Monat her. Ich fand mich mit dem Programm sehr schnell zurecht, die Basisfunktionen sitzen schnell. Und weil das Programm eben sehr intuitiv ist, ist es in der Schulung ebenfalls besser als FCP 7. Die Lernkurve ist steil. Nach einem ersten Stück für einen meinen Auftraggeber entschied ich mich, Final Cut Pro X auf einer Reporterreise einzusetzen. Und auf dieser Reise kam das Ende für das Programm.

Ich hatte mit X Archivmaterial von DV-Tapes importiert – völlig problemlos. Dann hatte ich aus diesem Material einen einzigen Clip gemacht, um das Material kompakt mitnehmen zu können. Doch der exportierte Clip funktionierte nicht mehr im Import. In Final Cut 7 wurde die Datei problemlos erkannt. Ich musste also das Format ändern, dann ging es auch in X.

Die weitaus größte Überraschung kam jedoch, als ich das geschnittene Stück als eigenständigen Clip exportieren (bereitstellen) wollte. Final Cut stürzte bei jedem (!) Versuch ab. Ich kann es nur darauf zurückführen, dass die in der Timeline vorhandenen Clips unterschiedlichen Formats (DV und XDCAM EX) für das Programm unverdaulich sind.

Ich habe am Ende das Stück in Final Cut 7 geschnitten, es knapp fertiggestellt bekommen und mich über FCP X geärgert. Die gute Nachricht: Apple war so frei, mir das Geld für das Programm zurückzuerstatten.

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Das Überspiel per Internet

Begonnen hat das FTP-Abenteuer vor fünf Jahren. Da horchte ich auf, als der Kollege Ulrich Sahm in Israel erste Versuche des Überspiels per Internet unternahm. In Gesprächen mit den Technikern hörte ich von Problemen, gerade was die Tonspuren und die Bildqualität anging. Die Schwachstelle war also zunächst das Programm, das aus dem digital geschnittenen Beitrag eine kompakte MPEG2-Datei machte. Motiviert durch die Möglichkeiten, die ich erahnte, suchte ich mit den Technikern bei n-tv nach Programmen und wir fanden sie. Problem gelöst, obwohl die Bildqualität noch nicht richtig gut war. Doch das nächste Problem kam sofort: Die Leitung. Im Jahr 2001 (das ist noch nicht so lange her) gab es ADSL-Leitungen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 256 Kilobits. Allerdings nur für Daten, die aus dem Internet herunter geladen wurden. Für den Versand kamen wir auf 128 Kilobit. Zwei Stunden für einen Einsdreißiger – Billiger als der Satellit war es schon, doch nicht viel mehr. Die Verbindung zum Server erfolgte schon damals kennwortgeschützt und mit einem bis heute bewährten FTP-Programm, Cute FTP. Bei einer Unterbrechung setzt das Programm an dem letzten Punkt an und beginnt nicht von vorne.

Der nächste große Schritt erfolgte im Jahr 2004, als das benutzte Schnittprogramm Pinnacle Liquid Edition seinen MPEG2-Encoder verbesserte. Mit der Version 5.62 war es also möglich, auf ein Zusatzprogramm zu verzichten und Schnitt und Umwandlung in die zu versendende Datei mit einer Software zu erledigen. In der Zwischenzeit wuchs die Leitungsgeschwindigkeit. Im Homeoffice hatte ich nun eine Versandgeschwindigkeit von rund 350 Kilobit, der Einsdreißiger brauchte nur noch 50 Minuten. Heute steht uns in Madrid eine Geschwindigkeit von verlässlichen 700 Kilobit zur Verfügung. Der Einsdreißiger braucht etwa 22 Minuten, ein Aufsager ist aber schon in weniger als 10 Minuten in Köln auf dem Server, geschwindigkeitsoptimiert durch eine reduzierte Datenrate der MPEG2-Datei. Obwohl n-tv technischen Neuerungen immer aufgeschlossen gewesen ist, galt es, besonders den Redakteuren die Vorteile und Verfahren zu erklären. Nach fünf Jahren ist es nun eine Selbstverständlichkeit, doch eben nicht nur von den Studios aus, sondern von jedem Punkt, an dem Nachrichten passieren und eine gute Internetverbindung in der Nähe ist.

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