Close to a commissioner

Margrethe Vestager

Margrethe Vestager

A short portrait of Margrethe Vestager. Great opportunity that I got from German public broadcaster 3sat. I didn’t doubt too much which camera to take for that work. I filmed everything with my beloved Lumix GH3. The great advantage was to have almost everything almost always with me. Tripod, monopod, lenses. But I have to admit that I didn’t use my Voigtländer 25mm, 0.95 that much. The flexibility of zoom lenses is worth having them next to you. Only in the conference the commissioner held in Kopenhagen I would have preferred a better zoom lens than my 3.5-5.6. It’s just crap when it comes darker surroundings.

The interview was lighted with one spot (Ledzilla) on camera and one of my small led panels for the painting.

Editing was fairly easy to handle except that FCPX didn’t accept the filter of „broadcast safe“. The only issue was the playout to 3sat. They like AVID and they didn’t like my ProRes 422 in 1080p. But they managed to convert it with an acceptable result. Next time I have to look for some more processing on my site.

The whole programme can be watched here (German): www.3sat.de/makro

 

Mehr

Das erste Mal: Bordeaux-Weine mit der GH3

In einem Weinlager in Bordeaux. Kein zusätzliches Licht aber mit dem Nokton 25mm

In einem Weinlager in Bordeaux. Kein zusätzliches Licht aber mit dem Nokton 25mm

Es war wieder dieses Kribbeln im Bauch, diese leichte bis mittlere Nervosität. So wie früher, damals, als ich anfing, als ich meine ersten Drehs in Spanien machte, oder als ich das erste Mal mit ganz viel Equipment nach Israel oder Japan startete. Doch diesmal entwickelte sich die Nervosität nicht wegen der Menge, sondern angesichts des wenigen Equipments. Ok, der Fotorucksack war voll, so voll, dass der Mann beim Security Check am Flughafen Schipol kurz große Augen bekam. Dennoch: Mit weniger oder besser gesagt mit kleineren und damit leichteren Komponenten das Gleiche oder mehr machen, eine neue Kamera, nicht der Komfort wie an der viermal so großen EX3– das sorgte für den Kick.

Ehrlich gesagt möchte ich dieses Kribbeln jetzt nicht jedes Mal wieder erleben, doch es ist wohl notwendig, so lange bis die Routine wieder Einzug hält. Diese Anspannung hat ihre guten Seiten: Ich habe mir im Vorfeld mehr Gedanken über den Aufbau der Geschichte gemacht, über den ungefähren Drehplan. Vieles, was sich mit der EX3 einfach so ergab, versuchte ich diesmal zu planen.

Das Plus Bequemlichkeit

Der erste Pluspunkt war der Weg zum Flughafen. Das leichtere Sachtler-Stativ, ein kleiner Koffer, dazu ein Rucksack, der halb so groß ist wie die Hülle für die EX3 – es war fast schon bequem und entspannt, zum Flieger zu gehen.

Doch dann ging es am nächsten Tag um das Wesentliche: Drehen und Interviewen. Der DP4-Monitor ist bestellt, doch für dieses Mal war der größere Marshall mit im Gepäck. Dazu eine kompakte LED-Flächenleuchte und das Dedolight mit zustätzlichem Stativ, um die Interviews etwas pimpen zu können.

P1040567

Auf einmal im Programm-Modus und der machte das Bild zu dunkel.

Am Morgen drehte ich vor meinem Interview zum Warmwerden bei 2 Grad Celsius ein paar Bilder von der Gironde und Bordeaux, die ich aber nicht brauchen sollte. Für das erste Interview nutzte ich dann das Nokton 25mm und die Led-Flächenleuchte. Das Dedolight erhellte die Weinflaschen im Hintergrund. Die Kontrolle des Bildes lief über den Marshall-Monitor. Problemlos. Lediglich beim Drehen der Schnittbilder griff ich ein paar Male daneben. Statt zu filmen machte ich Fotos – merkte es aber noch rechtzeitig. Und irgendwann kam ich an einen Knopf, der vom manuellen in den Programm-Modus wechselte und das Bild damit grundsätzlich zu dunkel machte. Auch diese Ursache entdeckte ich rechtzeitig, sie sorgte aber für schnelleren Puls.

P1040570

Eine wahre Freude. Mit dem Nokton und etwas zusätzlichem Licht war das Ergebnis eine Freude

Ansonsten musste ich feststellen, dass die Schärfekontrolle und die Belichtung über den Kameramonitor so gut funktionierte, dass ich den Zacuto Z-Finder nicht ein einziges Mal einsetzen sollte. Bei der Belichtung habe ich mich tatsächlich von meinem Gefühl leiten lassen und lag damit auch weitgehend richtig. Und auch das kleine Rig blieb im Koffer. Wenn die Kamera nicht auf dem Stativ befestigt war, lag sie für Drehs aus der Hand verdammt gut in der selbigen.

P1040571

Da lag der Fokus daneben. Mit dem externen Kontrollmonitor wäre mir der Fauxpas erspart geblieben.

Ein einziges Mal griff ich ziemlich daneben: Beim Interview mit der Winzerin. Aus Gründen der Bequemlichkeit dachte ich, auf den Marshall verzichten zu können. Doch das wurde gleich mit einem leicht unscharfen Bild bestraft. Umso mehr freue ich mich nun auf den kompakteren DP4. Schon in den Händen habe ich den Fhugen-Rahmen, der die Befestigung von Zubehör und das Führen der Kamera noch bequemer werden lässt.

Fazit: Der erste komplette Dreh mit der GH3 war ein wichtiger Schritt hin zu einer kompakteren Ausrüstung. Die Nervosität wird erst weichen, wenn die Bedienung der Kamera zur Routine wird. Doch die Ergebnisse treiben mich zum Weitermachen. Denn die Farbechtheit der Objektive und Kamera, gepaart mit der bei Bedarf abrufbaren geringen Tiefenschärfe, sind eine wahre Freude. Das Video in HD und an einigen Stellen stabilisiert:

 

Mehr

Licht und Gewicht

Die LED 265 von Coollights. Solides Metallgehäuse und kompakte Größe zum kompakten Preis

Die LED 265 von Coollights. Solides Metallgehäuse und kompakte Größe zum kompakten Preis

Man kann auch ohne Licht auskommen, doch auf die Dauer braucht man doch den einen oder anderen Spot.  Nach über 12 Jahren als Videojournalist habe ich auch im Bereich Licht viel Lehrgeld oder besser gesagt Leergeld bezahlt. Doch die Leiden fürs Portemonnaie hatten ihr Gutes. Jetzt weiß ich zumindest, was taugt und was nicht.

Anfangs habe ich mir die Stromversorgung zur Sachtlerleuchte noch selbst gelötet und einen Bleiakku mit mir rumgeschleppt. Der einzige 220V-Scheinwerfer, den ich hatte, kam billig aber kompakt aus dem Fotobereich. Irgendwann kaufte ich mir auch ein Set aus drei 600-Watt-Schweinwerfern. Doch mehr als zwei Leuchten nahm ich nie mit – zu viel Gepäck.

Vor vier Jahren änderte sich das Bild. An meiner JVC HD 101 konnte ich ein Kopflicht von Bebob direkt an die Akkuplatte anschließen. Wenig Kabel, gutes Licht. Vor zwei Jahren wechselte ich auf die Sony PMW-EX3. Um auch dort ein Kopflicht verwenden zu können, brauchte ich für die Stromentnahme einen Adapter und eine neue Leuchte- alles von Bebob. Mein erstes LED-Licht war teuer und gut.

LEDs sind praktisch

LEDs sind mittlerweile gerade für uns Videojournalisten eine feine Lösung, vor allem, weil neue Hersteller auf den Markt kamen und preisliche Alternativen zu Arri, Bebob oder Sachtler boten. Ich bin irgendwann über das Forum dvinfo auf die Marke Coollights gestoßen. Richard Andrewski ist der Kopf dahinter. Er lässt in China fertigen und verschifft auf Wunsch auch direkt von dort oder aus den USA. Meine erste Leuchte war die LED-600, eine quadratische Lichtquelle mit zig LEDs, einem soliden Metallgehäuse, abschaltbaren Reihen und Dimmer. Das Beste jedoch: Die Möglichkeit, die Leuchte mit einer V-Mount- oder Anton-Bauer-Batterie zu betreiben. Es ist so unendlich praktisch, einen Aufsager auf der Straße gut ausleuchten zu können oder die Leuchte bei Aufnahmen hin und her zu tragen, ohne Gedanken an das Kabel und eine Steckdose. Der Scheinwerfer wiegt zwar etwa 1500 Gramm. Dennoch reiste er als einzige Lichtquelle neben dem Kopflicht oft mit.

Vor einem Jahr brachte Coollights dann die LED-256 raus. Weil ich nun auch mit einer mobilen Greenbox arbeite und mehr Licht brauchte, bestellte ich mir vor kurzem die erste. Ich wollte wissen, ob der kleinere Bruder eine Erweiterung oder sogar Alternative darstellen könnte.

Hauptlicht von vorne stark gedimmt und das Spitzlicht sind LED 265 (Standbild der EX3)

Das Hauptlicht von vorne (stark gedimmt) und das Spitzlicht sind jeweils LED 265 (Standbild der EX3)

Nach den ersten Tests weiß ich, dass die LED-265 sowohl eine Alternative als auch eine Erweiterung ist. Die Lichtausbeute der Leuchte ist überraschend groß. Und das 800 Gramm (inkl. Halterung) schwere Teil ist ebenfalls mit Akkus zu betreiben. Bei meinem Test hielten die günstigen No-Name-Batterien für die Sony L-Serie über eineinhalb Stunden.

Einzelne LED-Reihen sind abschaltbar, dazu ein Dimmer. Das macht die Leuchte sehr flexibel.

Einzelne LED-Reihen sind abschaltbar, dazu ein Dimmer. Statt Sony gibt es auch einen Panasonic-Schuh. Das macht die Leuchte sehr flexibel.

Das sollte für die meisten Produktionen reichen. Ich habe mir jetzt gleich noch eine zweite bestellt. Neben Filtern sind im Paket auch ein Netzteil und eine ordentliche Transporttasche. Das alles gibt es für umgerechnet rund 290 Euro.

....die verwendete NP-F970 (No-Name) hielt mit 6600mAh überraschend lange.

....die verwendete NP-F970 (No-Name) hielt mit 6600mAh überraschend lange. Die Lichtausbeute ist im stockfinsteren Raum für mich sehr gut. Foto mit ISO 400

In den kommenden Wochen werde ich die zwei kleinen LED-Leuchten mit auf Reisen nehmen. Danach gibt es ein Update zu den Erfahrungen im Alltag.

Markus Böhnisch

Mehr

Verteiler für Beleuchtungsschuh?

Funkempänger, Mikrofon und Videoleuchte an die Kamera anschließen

Das Problem ist nicht neu, aber mit meiner eigenen Lösung bin ich nicht zufrieden: Bei einigen Drehs kommt es vor, dass auf der Kamera eine Videoleuchte fest installiert sein muss. Zugleich schließe ich über den ersten Tonkanal ein Richtmikro an, das ebenfalls direkt an der Kamera befestigt ist. Auf Audiokanal 2 nehme ich den Ton der Funkstrecke ab.

An der Kamera befindet sich nur ein Beleuchtungsschuh, und der ist durch die Videoleuchte besetzt. Sobald ich das Richtmikrofon mit einem Fell etwas resistenter gegen Windgeräusche machen möchte, ragen die Haare ins Bild (zumindest bei Totalen). Der Mikrofonhalter ist also zu nah an der Kamera. Und für den Funkempfänger ist überhaupt kein Platz mehr vorhanden.

Was ich brauche ist ein flexibel einsetzbares und stabiles Teil, das mir ermöglicht, die Videoleuchte, den Funkempfänger und das Mikro samt Windschutz fest an der Kamera zu installieren, ohne dass die Bedienelemente der Kamera versperrt sind.

Es gibt doch sicher eine Art Verteiler, den man an den Steckschuh schrauben kann und der dann mehrere Schuhe bzw. Befestigungsmöglichkeiten bietet? Weiß jemand mehr. Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Mehr