FS5: Preiswertere Akkus

Als ich meine PMW-EX3 vor mehr als sieben Jahren kaufte, biss ich in den sauren Apfel und kaufte mir noch zwei BP-U60 von Sony dazu. Die Kamera ist verkauft, ein Akku hat bis heute überlebt. Prima, schließlich passt er wunderbar an die neue FS5. Allerdings merkte ich schnell, dass Sonys Energiepaket ziemlich schnell die Luft ausgeht, sieben Jahre sind ziemlich viel – auch für einen Li-Io-Akku. Die Suche nach einem neuen Energiespender gestaltete sich etwas schwierig. Ich wollte keine 250 Euro für ein Originalteil ausgeben. Und bei den günstigen Alternativen gab es es Warnungen, dass sie zum Reset der Uhr führten – Kein Drama, aber lästig.

Akku für FS5

Gesehen hatte ich eine mögliche Lösung bei Equiprent in Hamburg. Nachdem Kollege Roman Mischel dort nachgefragt hatte, bestellte ich einen. Der Akku macht einen ordentlichen Eindruck und bislang veträgt er sich gut mit der FS5. Noch zufriedener bin ich nach einem schnellen Belastungstest. Die Kamera nahm in 1080p XAVC 145min auf, insgesamt blieb sie drei Stunden lang eingeschaltet. Und der Akku zeigt danach diesen Wert an: Akku Ergebnis65% – das könnte für einen kompletten Drehtag reichen. Es wird etwas dauern, bis ich den Energiespender unter realen Bedingungen testen kann. Doch schon jetzt fühle ich mich deutlich sicherer als bisher. Denn beim letzten Dreh reichten die alten Originale BP-U60 und BP-U30 zusammen mit dem neuen BP-U30, der mit der Kamera geliefert wurde, nur ganz knapp für einen Drehtag.

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FS5: Aufsager selbst gemacht

Ich war zu den Parlamentswahlen in Spanien und die Redaktion wünschte sich auch Aufsager. Das heißt, dass ich vor der Kamera stehe, etwas sage und das Gesagte dann später per ftp überspiele. Das Bild sah so aus:

AUFSAGER_BEISPIEL

Es ist jetzt nichts Neues, diese Aufsager selbst zu drehen. Doch mit der FS5 geht es definitiv einfacher als vorher mit der Lumix GH3 oder der PMW-EX3. Warum? Ich versuche das mal aufzuschreiben:

Die Kamera verfügt über eine Wifi-Funktion speziell für die Kontrolle per Smartphone, zu finden im Menü unter „Network Set“ unter dem Namen „CTRL W SMARTPHONE“.
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Auf dem Kameramonitor erscheint dann der Name des Wifi, unter dem die Kamera auf dem Handy zu finden ist. Dazu auch der passende Schlüssel. Das Verbinden läuft easy, sowohl per Iphone als auch auf meinem Android-Phone.
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Danach geht es in die APP „CBM“, das steht für „Content Browser Mobile“. Den Link für die iPhone-Version gibt es beim Klick auf das Logo.
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Dort muss man dann auf CONNECT oder VERBINDEN drücken und die Kamera sollte in der Liste erscheinen. Ein Druck mit dem Finger lässt den Eintrag dann gelb werden. Damit ist die Kamera verbunden. P1230857

Oben links geht es zurück ins Menü. Dort wählt man in meinem Fall SEGUIMENTO. Keine Ahnung, wie das wohl auf Deutsch oder Englisch heißt. Egal, es ist der zweite Menüpunkt.
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Die App schaltet dann in die Übertragung des Kamerabildes. Dieses Streaming aufs Smartphone funktioniert ziemlich gut. Ziemlich meine ich, weil die Stabilität der Übertragung sehr von den äußeren Einflüssen abhängt. Wenn ich diese Übertragung bei mir zu Hause aufbaue, kann ich problemlos sieben oder acht Meter von der Kamera entfernt stehen. Als ich jedoch meine Aufsager auf der Puerta del Sol oder vor der Parteizentrale der PP (oben) in Madrid machte, fror die Übertragung schon nach einem Meter immer wieder ein. Der Grund sind vermutlich Frequenzblocker der Polizei. Damit aus dem Vorschaubild nun eine Fernsteuerung wird, muss man oben rechts den linken Knopf drücken. P1230861Dann erscheint unten links das Menü, in dem man die Aufnahme starten und stoppen kann. Man kann zudem die Blende, die Schärfe und die Brennweite einstellen. Dafür reicht ein Klick auf den jeweiligen Button. Wichtig für die Schärfe ist, dass an der Kamera der Fokus auf manuell steht (sonst geht es nicht).  Die Schärfe legt man sehr bequem mit einem Fingertipp auf dem Bildschirm des Smartphones fest. Wartet allerdings so lange, bis aus dem weißen ein grünes Quadrat wird. Erst dann hat die Kamera den gewählten Punkt scharf gestellt.

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Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre heraus suche ich mir einen möglichst sicheren Standort für die Aufsager. Vergesst nicht, dass man alleine unterwegs ist, und wir deshalb kein zweites Paar Augen mit am Start haben. Wegen des Verkehrs und der Probleme mit der Übertragungsstabilität stand ich bei dem  Aufsager, den ich hier als Beispiel nehme, nur 1-1,20m von der Kamera entfernt. Auch wenn diese Anleitung etwas komplex erscheint, so gehen die Abläufe sehr schnell in Routine über. Denkt nur daran, dass die Verbindung jedes Mal neu aufgebaut werden muss, wenn man etwas an der Kamera direkt eingestellt hat. Daher lohnt es sich sicherlich, die Aktivierung der Wifi-Funktion auf einen ASSIGN-BUTTON zu legen.

Sollte ich hier etwas Entscheidendes vergessen haben, teilt es mir mit. Viel Spaß beim Probieren. Ach ja, es ist in 1080/50p gedreht.

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FS5: Interviewoption in 4K

Ein schneller Test zum Samstag. Model Antonia erzählt geduldig von ihrer letzten Deutscharbeit. Ich filme mit dem am hinteren rechten Flansch befestigten Monitor. Format: 4K 25p

FS5: Interview von rechts

FS5: Interview von rechts

Ich will die Möglichkeit ausprobieren, ein Interview mit nur einer Kamera zu führen, dafür aber zwei unterschiedliche Einstellungen im Schnitt zu haben. Meine Tests habe ich in einer 1080p Timeline ausprobiert. Das Ergebnis sieht dann so aus:

Zwischendurch habe ich den Monitor dann mal abgebaut und in der Hand gehalten. Auch das geht und kann beim Dreh vom Stativ eine schnelle und gute Lösung sein, um auch von rechts die volle Kontrolle zu haben.

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FS5: Ab in die Sonne!

Jetzt hatte ich endlich mal Gelegenheit, die Kamera bei etwas Sonne zu testen. Ich bin zum Rhein und habe gedreht, was zu drehen war. Dabei wollte ich vor allem das Center Scan testen und mit Slowmotion spielen. Beides hat ganz gut geklappt. Beim Center Scan hatte ich offenbar die Schärfe nicht ganz getroffen. Dennoch habe ich mir diese Funktion direkt auf einen Assign Button gelegt. Denn die Zoom-Erweiterung erscheint mir für die Zukunft sehr hilfreich.

Bildschirm im Körperschatten

Ich bin mit dem Monitor der Kamera sehr zufrieden. Die Bildeigenschaften sind top. Auch an Tagen mit Sonnenschein ist die Leistung des LCD-Monitors noch ordentlich. Die Spiegelung ist natürlich extrem, wenn die Sonne direkt darauf scheint. Doch schon der eigene Körperschatten reicht, damit man das Bild halbwegs gut erkennen kann. Allerdings habe ich bei meinem kurzen Ausflug auch den Sucher schätzen gelernt.

Die Ergebnisse könnt Ihr hier sehen. Ich habe im Schnitt lediglich die Belichtung etwas korrigiert. Gedreht ist alles in 1080p.

Nach diesen 30 Minuten im Freien und vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus den vergangenen Tagen wage ich mal ein vorläufiges Fazit:
Diese Kamera ist wie Ritter-Sport: Quadratisch (klein), praktisch und gut. Wer schon einmal mit Videokameras gearbeitet hat, findet sich sehr schnell zurecht und wer von der DSLR-Filmerei kommen sollte, freut sich auf den Schritt nach vorn. Denn mit der FS5 ist Schluss mit dem Anstecken und Anschrauben von Zusatzgeräten. Diese Kamera hat alles an Bord.

(Fortsetzung folgt)

 

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FS5: Yes!!!

PXW-FS5

Samstagnachmittag und den Sonntag über habe ich nun mit der FS5 und dem Kitobjektiv ein wenig (in HD1080p) herumgespielt. Im Vergleich zur DVX200 ist diese FS5 völlig anders, so viel will ich jetzt schon einmal behaupten. Die Kamera ist leichter, sie ist kleiner, vor allem aber ist sie durchdachter. Der Monitor ist so schön flexibel zu benutzen, dass es einfach nur Spaß macht, endlich mit einer solchen Kamera zu arbeiten. Direkt aus der Box kann man mit ihr arbeiten und die Bildqualität ist – im Gegensatz zur DVX200 – schon gleich ordentlich. Der Vergleich zwischen PP Standard und Cinegamma steht noch aus.

Doch wo ich schon beim Vergleich mit der DVX 200 bin. Die FS5 hat eine unglaublich gute Ergonomie. Das Handling wird dadurch sehr angenehm. Dass Sony den Drehgriff wieder reaktiviert hat, trägt ordentlich dazu bei.

Die Lowlight-Eigenschaften scheinen mir bei der FS5 ebenfalls besser zu sein. Auch wenn der Monitor kleiner ist als bei der DVX200, die Schärfe lässt sich prima ziehen. Wo ich noch nichts zu sagen kann, ist die Face detection. Dabei soll der Fokus ja auf einem ausgewählten Gesicht bleiben. Bei dem Versuch, meinen Sohn beim Gehen in der Schärfe zu halten, versagte die Kamera. Doch das kann an den Grenzen der Funktion oder/und am schwachen Licht gelegen haben.

Da ich vorher schon eine EX3 hatte, kannte ich die Denkstruktur bei Sony, wenn es um die Menüführung geht. Und somit habe ich das Handbuch bislang nur ein- oder zweimal gebraucht.

Nach einer Stunde auf dem Weihnachtsmarkt war die Kamera mir noch nicht zu schwer. Man kann sie prima am Henkel greifen, sie ist sehr gut ausbalanciert und somit kann ich mir vorstellen, stundenlang mit dem Gerät zu drehen.

Und noch eine wichtige Erkenntnis: Die Fernsteuerung über die Sony App ist eine echte Freude. Ich fiebere meinen nächsten Aufsagern entgegen. Denn mit der App kann ich nun entspannt zoomen, fokussieren und auslösen. Vor allem der Fokus durch das Tippen auf das Display des Smartphones ist richtig genial.

(Fortsetzung folgt)

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FS5 is in da house

Es ist seeehr lange her, dass ich mich wie ein Kleinkind über eine neue Kamera gefreut habe. Ich habe wahrscheinlich 99% der Publikationen gelesen, die rund um den Globus in mir verständlicher Sprache geschrieben wurde. Und als mir mein Händler des Vertrauens (Teltec) mitteilte, dass die Kamera verfügbar ist, stiegt ich ins Auto und fuhr los. Ich dachte sogar, ich könne sie waghalsig direkt für zwei Reportagen in dieser Woche einsetzen. Doch dann musste ich feststellen, dass in dem Karton kein Objektiv war. Das hatte zwei Folgen: 1. Ich musste noch einmal mit der GH3 los und 2. Der Preis war doch kein Schnäppchen. Was soll’s, ich freue mich, die Kamera am Wochenende zu testen. Doch der erste Eindruck war auch ohne Objektiv schon „ganz gut“.

Also, dran bleiben! Ich beeile mich. Versprochen.

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