Iphone statt Videokamera

Das Iphone hat dank seiner HD-Funktion durchaus das Zeug zum Filmen und Schneiden. Meine eigenen Tests bestätigen dass es funktioniert. Sogar das Schneiden mit der iMovie-App geht einfach und ist durchaus effizient. Einschränkungen gibt es natürlich, etwa beim Ton. Doch für einen Hardschnitt mit eingebauten Interviews reicht die Software. Wer allerdings Ansprüche an die Tonqualität setzt, kommt um ein externes Mikro nicht umher. Die Kollegen des Schweizer Fernsehens empfahlen mir dafür einen Adapter von Fostex.

Der Audio-Adapter für das Iphone4s

Der Audio-Adapter für das Iphone4s

Der AR-4i hat zwei eigene externe Mikros, allerdings kann auch ein anderes externes Mikro per Miniklinke angeschlossen werden. Ich selbst habe ihn noch nicht genutzt, die Videobeispiele mit entsprechenden Proben auf Youtube klingen aber so, dass Interessierten bei der Kaufentscheidung geholfen wird.

Doch wofür soll das alles nun gut sein? Die Antwortet liefert ausgerechnet die Sportschau.

Foto: Sportschau/MDR

Foto: Sportschau/MDR

Die Online-Redaktion holt damit O-Töne ein. Das sieht so aus:

Sportschau dreht auf Iphone

Nach eigenen Angaben auf Facebook ist es bislang ein Versuch. Die Bildqualität entspricht wahrscheinlich noch nicht den Möglichkeiten, die das Telefon bietet. Doch es ist ein interessantes Beispiel, wie man mit relativ wenig Aufwand Mehrwert liefern kann. Die Kommentare auf der FB-Seite stellen Fragen von einer ganz anderen Seite, doch darauf will ich hier nicht versuchen, Antworten zu suchen oder zu geben.

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Der Teufel trägt rot-weiß

Als freier Journalist ist es entscheidend, dass alles, wirklich alles immer bestens funktioniert. Scheitert ein Projekt, gibt es schließlich auch kein Geld. So etwas ist mir jetzt mal wieder passiert. Ich war zur Berichterstattung über die Proteste der Empörten in Madrid. Es passte alles, das Wetter, die Stimmung, die unglaubliche Zahl von Teilnehmern. Zusammen mit meinem Kameramann Juan Antonio begleiteten wir die Demonstration, machten uns rechtzeitig auf zum Schneiden. Ich wurde rechtzeitig fertig, doch dann: NICHTS. Als es darum geht, die Datei per FTP zum Sender zu schicken, verbindet sich die Vodafone-Karte nicht.

Der Teufel steckt in diesem Teil

Der Teufel steckt in diesem Teil

Über Jahre hatte Vodafone mir in Spanien beste Dienste geleistet, doch auf einmal bekam ich keine Leitung. Lag es an der neuen Karte? Ich hatte die alte sperren lassen, nachdem ich sie verloren hatte. Am Vortag der Demo hatte mir Vodafone eine neue gegeben. Ich hatte kurz geprüft, ob sie ein Netz fand. – ja. Doch ich hatte nicht den Verbindungsaufbau geprüft. Ich war extrem besorgt. Ein Anruf bei der Hotline brachte mich auch nicht weiter. Mittlerweile hatte die Sendung begonnen, der Job war verloren.

Woran konnte es nur liegen? Bis tief in die Nacht probierte ich alles, doch nichts half. Ich schrieb noch eine Mail an Vodafone und schlief ein. 36 Stunden später kam dann die Antwort: Sie hatten die Karte ja sperren lassen und der Anschluss wurde danach nicht wieder entsperrt. Unglaublich. Weder beim Abholen der Karte, noch beim Anruf der Hotline hatte man das gemerkt???? Die Karte funktioniert jetzt wieder. Die Konsequenz: Ist auch nur das kleinste Rädchen verstellt, muss man vorher alles prüfen. Sonst wird’s teuer, s.o.

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PinMic von Røde: Das Minimikro mit den drei Dornen

Ruhige Tage haben den großen Vorteil, dass ich mir die Zeit nehme, im Netz nach Neuem zu stöbern. Und vergangene Woche stieß ich auf das PinMic von Rode. Es gab leider noch nicht allzu viel über das kleine Teil zu lesen und zu sehen. Egal, ich bestellte mir das Ansteckmikro der anderen Art, weil es mir wirklich praktisch erschien. Durch ein eigenes Adaptersystem kann man das Rode-Mikro mit einem Zubehörstecker problemlos an einen Sennheiser-Sender anschließen. Jetzt ist es Teil meiner Ausstattung und so sieht es aus:

Es ist in der Tat eine völlig neue Art, das Mikro anzustecken. Da es nur ein kleiner Punkt ist, könnte es alles sein (wenn man es als Zuschauer überhaupt sieht), doch die wenigsten werden auf ein Mikrofon tippen. Die ersten Spielereien an verschiedenen Kleidungsstücken (Hemden, T-Shirts) zeigen, dass keine Schäden zurückbleiben. Allerdings sollte man dieses Mikro nicht gerade durch eine Gore-Tex-Mebran stechen. Zum Ton: Auch die inneren Werte sind ordentlich.

Soweit die Theorie, bzw. die Trockenübung. Ich habe das Mikro gleich beim nächsten Dreh in Südspanien dabei gehabt. Zum Aussehen und Klang hier mehr:

FAZIT: Das PinMic ist ein praktisches Teil, das zudem mit reichhaltigem Zubehör kommt. Der Windschutz ist dabei und auch ein zweiter Käfig, den man in der Farbe des Kleidungsstückes des Interviewten lackieren kann (bei dem Mann mit dem weißen Hemd). Hinzu kommt: Die Handhabung ist seht einfach. Meine Sorge, dass es bei weiblichen Interviewpartnern vielleicht ein Problem geben könne, weil man die drei Kontaktstifte der Bodenplatte von Innen durch das Kleidungsstück drücken muss, war unbegründet. Durch das einfache Anbringen können die Interviewpartner das Mikro ohnehin am besten selbst anlegen.

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Die A-Frage

Wie schön einfach war es damals: Tape voll, beschriftet, in die Archivschublade gesteckt und fertig. Man musste dann Monate später zwar wie verrückt nach dem bestimmten Bild suchen und spulen, doch die Archivierung als solche war einfach. Als ich im September 2008 auf die bandlose EX3 umstieg, kam irgendwann auch die Frage der Archivierung ganz oben auf die Liste. Natürlich lag die Festplattenlösung nahe. Doch wie sicher wäre die? In Foren las ich von Kopien auf Bluray oder gar dem Überspielen auf Tapes (übrigens auch bei den großen Sendern noch eine Art der Sicherung).

Ich stieß irgendwann auf den Drobo.

Diese Blackbox hat vier Steckplätze für SATA-Festplatten, mindestens zwei muss man direkt beim Start eingefügt haben, damit das System funktioniert. Drobo hat ein eigenes Sicherungssystem, dass wie ein RAID funktioniert, aber doch anders ist. Die Besonderheit: Sind die zwei Platten voll, ergänzt man eine weitere.

Im Dezember 2010, also nach über zwei Jahren aktiven Drehens, kam die vierte Platte hinzu. Zwischenzeitlich hatte ich überlegt, mein großzügiges Archiv etwas aufzuräumen, doch die Bestellung der neuen Platte war bequemer. Vor ein paar Tagen meldete der Drobo erstmals eine Störung. Eine der ersten 1 TB-Seagates machte Ärger. Nach den Angaben auf der Innenseite des Drobo-Magnetdeckels musste die Platte ausgetauscht werden. Ich kaufte eine 2TB-Seagate und tauschte die defekte aus, also rausgezogen und reingeschoben. Nach der Formatierung begann Drobo von allein, die Daten umzuschichten. Bei mir dauerte es mehr als einen Tag (!). Doch in dieser Zeit konnte ich schon wieder auf die Inhalte zugreifen und stellte fest, dass in der Tat nichts verloren war.

Drobo ist für den Kleinproduzenten eine sichere Lösung zur Archivierung. Das habe ich nun bestätigt bekommen. Ich schneide auch direkt mit Material auf dem Drobo. HD-Material über FW800, das ist nicht die schnellste Art, doch es geht. Kosten: Um die 350 Euro + Platten. Nicht billig aber sicher.

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14 Tage nach Chile

Es geht wieder einmal nach Chile, im Gepäck eine Reihe von Aufträgen, die diese Produktion überhaupt erst möglich machen. Schließlich sind die Fixkosten durch den Flug und nötige Inlandsflüge sowie die Producerin zu hoch für eine einzige Geschichte.

Am Ende dreht sich alles um drei zentrale Themen: 1. Die Bilanz ein Jahr nach dem schweren Erdbeben, 2. Der Kupferbergbau im Norden und 3. ein Besuch bei zwei der geretteten Bergleute. Die Reportage zum Erdbeben muss schon am Ende der Woche gesendet werden, somit wartet nicht nur eine lange Reise, sondern auch eine anspruchsvolle Aufgabe auf mich. Ich will versuchen, im Abstand von zwei oder drei Tagen meine Erfahrungen und Fotos hier einzustellen. Ich freue mich auf Fragen und Anregungen. Im Gepäck sind die Sony EX3 und die GoPro HD.

Samstag, 26.02.11

Zeit für eine Zwischenbilanz. Die fast achtminütige Reportage für die Deutsche Welle ist auf dem Weg nach Berlin. Ein Literatur-Café in Santiago ist mein „Uplink“. Eine Stunde Upload sind ok, das Macbook ist im Stromsparmodus – somit sollte ich auch ohne Netzteil auskommen….

Ein Jahr nach dem Tsunami und Erdbeben – ich war zusammen mit der Producerin Valentina Gutierrez an der Küste in Constitución, im Landesinneren in Talca, Curepto und Chépica. Vor allem die Bereiche an der Küste, die neben dem Beben auch noch die Flutwelle überstehen mussten, sind auch heute noch arg gerupft. Dafür sind die Menschen umso gesprächsbereiter. Wir haben kaum mit „Offiziellen“ gesprochen, waren an den Schicksalen der Menschen interessiert. Und sie erzählten gerne und Erschütterndes. Die Unterkunft in Constitución war das einzig Schlechte – ich entdecke auch jetzt noch neue Insektenstiche, der Preis dafür, direkt am Fluss gewohnt zu haben.

Als schwierig stellten sich die Lichtverhältnisse heraus. Ich bin Sommersonne aus Spanien gewöhnt. Dennoch musste ich im Schnitt mehrmals die Korrektur benutzen. Es lag an den regelmäßigen Wechseln von Innen und Außen, dem Nichtbenutzen des Speichers und den unterschiedlichen Tageszeiten. Außerdem war der Kameramonitor irgendwie noch verstellt, so dass es teilweise eine echte Herausforderung war.

Wieder einmal hat sich das ordentliche Rode NTG-1 an der Kamera bewährt. Einige Interviews habe ich nur damit gemacht und das Resultat war absolut ok. Natürlich standen die Personen immer relativ nahe (ca. 1m) von der Kamera entfernt.

Um den Wechsel von der Küste ins Hinterland zu thematisieren, nutzte ich eine Fahrszene, gedreht mit der GoPro HD. Es ist schon etwas Feines, solch einen Winzling für besondere Einstellungen dabei zu haben. Mit dem bald erhältlichen Rückseitenmonitor wird es endlich einfacher, die Kamera gezielt auszurichten.

Das Wochenende habe ich nun frei, am Montag (28.02.) geht es in den Norden, nach Calama. Dort ist die größte Kupfermine der Welt, die Chuquicamata-Mine.

Die Herausforderung war hier zum einen der Staub (Schutzmasken, Brillen), zum anderen aber auch die Überlegung, wie man nun diese gigantische Mine übersichtlich darstellt. Ein Weitwinkeladapter wäre hilfreich gewesen. Ich half mir mit Schwenks aus. Ich bin vor allem aber gespannt, ob die Kamera den feinen Staub auf Dauer vertragen hat. Man kann sie kaum dagegen schützen. Beim Dreh selbst schlug sie sich jedoch tapfer.


Schwierig war für mich das Drehen mit der Schutzkleidung. Das Visier des Helms stieß regelmäßig gegen den Sucher (wackelnde Bilder), auch die Schutzmaske verhinderte eine Annäherung an die Kamera. Das war’s jedoch auch schon. Die meisten Probleme waren organisatorischer Art, da trotz langen Vorlaufs einige Verwalter ihres Bereichs quer schießen mussten. Stellt sich abschließend die Frage, ob eine solche Produktion selbstdrehtauglich ist? Ja, aber – lautet die Antwort. Sowohl die erste Erdbebengeschichte als auch die MInen waren technische Herausforderung. Dagegen ist der organisatorische Aufwand enorm, auch während des Drehs. Deshalb mein Rat an Selbstdreher bei größeren Projekten: Nehmt einen Producer zur Seite. Das spart viel Ärger und Ihr könnt Euch auf Bilder und Inhalte konzentrieren, ohne jeden Namen selbst mitschreiben zu müssen.

Da wären wir dann wieder bei dem, was ich gerne als VJ 2.0 bezeichne. Videojournalismus ist die Art, absolut flexibel zu arbeiten. Videojournalisten kennen ihre Grenzen und können sie dadurch weit verschieben. Videojournalismus heißt nach meiner Definition nicht, dass man immer allein unterwegs sein muss.

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Global VJ

Videojournalisten sind erfreulicherweise mittlerweile fester Bestandteil in der Fernseh- und WebTV-Landschaft. Aus gutem Grund. Wie flexibel VJs sind, durfte ich gerade für das Schweizer Fernsehen demonstrieren. Die Aufgabe: Reportagen und Live-Berichte für die WM-Sendung aus den Ländern der schweizer Gegner, also Spanien, Chile und Honduras.

Die komplette Ausrüstung (!)

Die Definition der VJ-Arbeit war, sendefertig per FTP anzuliefern. Die größten Herausforderungen warteten jedoch vor Reisebeginn: Ich würde wegen des Spielplans der WM nur jeweils drei Tage Zeit pro Land haben. Außerdem musste die Reportage, die am Vortag des Spieles laufen sollte, auch noch im Zusammenhang mit Fußball stehen. Ich brauchte also einen Producer vor Ort. Wieder zeigte sich, dass es weltweit noch immer an einer vernünftigen Datenbank für Producer mangelt. Einmal half mir ein Kollege weiter, das andere Mail kam der Kontakt über die Journalismus-Fakultät einer Uni zustande.

Ein weiteres Problem war die Zusammenstellung des Equipments. Nur ein Koffer, Stativ und Kamerarucksack. Mehr wollte ich nicht schleppen. Also blieben Scheinwerfer ebenso zu Hause wie eine Winterjacke (für Chile).

In Spanien arbeitete ich der Bequemlichkeit wegen mit einem langjährigen Bekannten als Kameramann. Praktisch, dass die EX3 einen SDI-Anschluss hat. Denn plötzlich fehlte eine Kamera für die Live-Schalten. Die EX3 schlug sich anstandslos.

Weiterflug nach Chile. Gut 20 Stunden später stand ich in Concepción, 500km südlich der Hauptstadt Santiago. Producer Christian zeigte mir die ersten vom Erdbeben zerstörten Häuser. Am nächsten Tag ging es Richtung Küste. Dort hatte der Tsunami unter anderem ein historisches Fußballstadion zerstört. Wir sprachen mit dem Bürgermeister, einem ehemaligen Nationalspieler und Betroffenen aus der Nachbarschaft.

Erst ein kleiner Teil der zerstörten Häuser wurde abgerissen

Am Abend musste ich die Reportage noch schneiden, da sie wegen der Zeitverschiebung schon in der Nacht per FTP überspielt werden musste. Allerdings war ausgerechnet die Internetleitung des kalten Hotels die Schwachstelle. Mehrfach musste ich neu ansetzen. Erst am frühen Morgen klappte es, ich hatte kaum geschlafen. Die Internet-Geschwindigkeit ist immer wieder die Achilles-Ferse solcher Produktionen. Man kann sie nur schwer erfragen, da in den Hotels kaum jemand weiß, was der Upload ist. Daher ist es ratsam, Zeit für die Suche einer Alternative (mobiles Internet, Internetcafe) zu haben.

Weil es keine Möglichkeiten für Live-Schalten gab, mussten wir uns am Spieltag mit einem Stand-up und dem Überspiel per FTP aushelfen. Das bedeutete, die Fans beim Spiel zu beobachten, dann schnell den Stand-up aufzunehmen, als H264-Datei zu verpacken und zu verschicken. Glücklicherweise war direkt nebenan ein Internet-Cafe, das viermal schneller war als die Leitung im Hotel.

Am selben Tag gab es noch ein kurzes Stück mit Reaktionen auf das Spiel, das ich im fast leeren Restaurant des Hotels schnitt und dann ebenfalls aus dem Internet-Cafe überspielte. Am Abend saß ich im Flugzeug nach Santiago, um in der Nacht weiter nach Honduras zu fliegen.

13 Stunden später wartete Producer Noel am Flughafen auf mich. Die Einreise- und auch die Zollformalitäten waren kein Problem. Ich hatte mit einem Schreiben des Senders vorgesorgt. Darin stand, dass ich mit meinem Equipment nur wegen der Fan-Berichterstattung im Land war. Doch am Ende interessierte sich niemand dafür.

Die Arbeit in Honduras unterschied sich insofern von Spanien und Chile, dass ich am nächsten Tag beim Dreh im Armenviertel von zwei bewaffneten Polizisten geschützt wurde. Angesichts der Tatsache, dass aber selbst der Getränkefahrer von einem Mann mit Schrotflinte begleitet wurde, eine notwendige Maßnahme. Ansonsten war der Dreh mit Schulkindern auf einem Bolzplatz fast problemlos. Es schwang zwar immer der Gedanke an die latente Gefahr mit, doch ist das im Land mit der höchsten Mordrate pro Einwohner wohl normal. Ärgerlich war nur der Bruch der Stativspinne, der den Dreh etwas komplizierter machte. Der Producer war jedoch so freundlich, das Teil notdürftig aber erfolgreich zu reparieren.

Der Schnittplatz in Tegucigalpa

Die angenehme Überraschung war die schnelle Internetverbindung, mit der das Überspiel der geschnittenen Reportage vom Hotel aus zur Frage von ein paar Minuten wurde. Selbst zehn Minuten Rohmaterial, das die Kollegen in Südafrika für eine Geschichte brauchten, waren in einer Stunde überspielt. Am Spieltag selbst kam die EX3 wieder als Livekamera zum Einsatz, sogar im NTSC-Modus. Die Position richtete ich mit Hilfe des Producers aus, dann stellte ich mich vor die Kamera.

Wie bei den zwei Stationen zuvor, machte ich auch in Honduras einen Beitrag zu den Reaktionen auf das Spiel. Weil die Schweiz ausgeschieden war, endete meine Reise damit. Am nächsten Tag flog ich über Houston zurück.

Das Produktions-Fazit dieser Tour ist durchweg positiv. Das Equipment hat fehlerfrei funktioniert. Die Arbeit mit den Producern war ein wesentlicher Teil des Erfolges. Die Vorbereitung von der Auswahl der Flüge bis zur Recherche möglicher Themen war eine Basis für das Gelingen. Lediglich die fehlende Winterjacke machte gerade den Aufenthalt in Chile zu einer feucht-kalten Nerverei. Die unterschiedlichen Zeitzonen und die langen Flüge hinterließen natürlich ihre Spuren. Doch außer einer leichten Erkältung hielt auch der Körper stand. Zum Schluss lohnt sich noch der Hinweis auf die Definition des Videojournalisten. Alle Prozesse weitgehend zu beherrschen, ist die Voraussetzung, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Alles allein zu machen, ist daher nicht immer der beste Weg. Der Producer ist die ideale Ergänzung des VJ für Projekte in Regionen, die man nicht täglich bereist.

Die Videos:

Wesentliche Elemente des Equipments:

Kamera: PMW-EX3 (drei Akkus, 2x32GB Karten, 3x16GB Karten)

Sachtler/Manfrotto-Stativ

Ansteck- und Handmikro

Kopflicht

MacBook Pro mit FinalCut

Audiobox Edirol UA-25

AKG Headset

externe Raid-Festplatte 500GB

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