Sonys neue Treiber für Final Cut und XDCam EX

Apple hat mit Snow Leopard und Final Cut Studio 3 gleich zwei relevante Programme aktualisiert. Für die neuen Programme, vor allem wohl aber das Betriebssystem, mussten neue Treiber her, damit die Sony XDCAM EX – User weiter Material einlesen und auch wieder auf die Speicherkarten schieben können – ganz zu schweigen von einem Treiber, damit die original SxS-Karten überhaupt erkannt werden. Doch Sony kam zu spät. Der Ärger ist für viele Anwender rund um den Erdball groß gewesen, da es keine Warnung gab. Immerhin: Gerade ist der SxS-Treiber rausgekommen. Und nun, Ende November auch die neue Transfer-Software

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Getestet: EX3 als VJ-Cam

Für alle, die nicht bis zum Ende lesen wollen: Die Kamera überzeugt. Nachdem das erste Modell bereits nach wenigen Tagen wieder zu Sony musste, da der manuelle Fokus gelegentlich aussetzte, habe ich nun seit einer Woche eine neue Sony PMW-EX3, die nun auch fehlerfrei funktioniert.

Ex3 mit Zubehör
Im Netz gibt es ausführliche Details über die Kamera, sowohl als Text als auch als Video. Somit möchte ich mich nur auf die Frage konzentrieren, ob diese Kamera für Videojournalisten taugt. Mein Faible für größere Kameras (JVC HD 101E) setzt sich auch bei der EX3 fort. Die kleine Schwester EX1 ist kompakter und wer nur mit Bus und Bahn zu den Drehs fährt, hat mit der kleinen Schwarzen sicherlich mehr Freude.

Platz für Zubehör

Eines meiner Argumente für den Kauf der EX3 ist jedoch zum einen der Vorteil, dass ich die Kamera auch längere Zeit auf der angedeuteten Schulterstütze balancieren kann und zum anderen ist es die Möglichkeit, eine Funkstrecke oder die Festplatte PHU-60K auf einem zweiten Blitzschuh unterzubringen. Das bedeutet auf jeden Fall ein Problem weniger. Die EX3 hat auch einen schwenkbaren Zoomgriff, so dass man auch mit Ihr schön aus der Hüfte drehen kann. Insgesamt macht die Kamera einen besser ausbalancierten Eindruck als ich es nach Posts aus manchem Forum erwartet hatte. Im Vergleich zu der JVC HD 101 ist die EX3 kompakter bzw. das Objektiv ist näher am Körper. Das hat den Vorteil, dass man Interviews tatsächlich auch aus der Hand drehen kann, ohne sich verrenken zu müssen, damit das Mikro mit im Bild ist. Wichtig dafür ist auch der hochklappbare und sogar abnehmbare Sucher, der einen hoch auflösenden Monitor frei legt. Interviews, besser gesagt O-Töne, werden damit einfacher realisierbar.

EX3

Da ich regelmäßig auch Aufsager mache, mich also vor die Kamera stelle, gilt ein besonderes Augenmerk dem Autofokus. Hinstellen, ausrichten und losdrehen – so hatte ich mir das gewünscht, so einfach ist es nicht, doch fast. Der Autofokus lässt sich im Freien natürlich schnell ablenken, je nach Licht pumpt er dann auch, wenn man nicht gerade das gesamte Bild einnimmt. Die Lösung: Push AF per Fernbedienung. Die ersten Tests in der Laborumgebung (Wohnzimmer) waren sehr erfreulich. In den nächsten Wochen teste ich das Verfahren dann mal im Alltag. Es gibt allerdings noch eine Möglichkeit. Wenn man weiß, wie weit man von der Kamera entfernt ist, stellt man die Schärfe im Sucher mit der dort angezeigten Entfernungsskala ein.

EX3

Ansonsten bleibt mir das zu berichten, was auch woanders schon steht. Die Knöpfe an der richtigen Stelle, nach den V-mount-Akkus der JVC bin ich mit den kompakten Energieklötzen glücklicher. Die Kombination mit der Bebob Lux-Led-Leuchte ist ebenfalls passend, auch wenn die Leuchte im Vergleich zur alten Lux-DV doch deutlich dicker ist. Weil ich nicht immer alles allein drehe, ist diese Kamera praktischer, da Kameraleute sich durch die Ergonomie schneller mit ihr anfreunden als vielleicht mit der EX1. Der erste Dreh mit 2. Mann ging reibungslos über die Bühne – und das bei weniger als drei Minuten Einweisung.

Überdosis für Fernsehdrehs?
Da ich für das europäische Fernsehen drehe und  noch keiner meiner Kunden in HD sendet, stand die Frage im Raum, was von dem so schönen HD-Material übrig bleibt, wenn es auf SD runtergerechnet wird. Details und die Lichtstärke (durch die 1/2“-Chips) überleben den Prozess. Die Wandlung der ersten Sequenzen in Avid Liquid 7.2 zeigt, dass man nicht nur „Perlen vor die Säue wirft“, wenn man mit einer HD-Cam SD Produktionen macht, sondern tatsächlich ein subjektiv schöneres Resultat dabei herauskommt.

Zum Schluss ein paar Kritikpunkte aus der Erfahrung der ersten Tage:

Tele könnte besser sein (doch immerhin kann man das Objektiv wechseln).Die kompakte Bauweise macht auf dem Stativ das typische Übergreifen mit der linken Hand zur Zoomwippe nahezu unmöglich (ich habe deshalb eine Zoomwippe dazugekauft).

Im zweiten Teil geht es dann um den Workflow mit der Kamera. Darin mehr zu Erfahrungen mit den Schnittsystemen Avid Liquid 7.2 und Final Cut Pro.

Die erste Reportage mit der EX3 ist hier zu sehen: n-tv Auslandsreport

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Neue Kameras = bessere Kameras?

Sony XDCAM EX3

Das Jahr 2008 beschert uns zweifelsohne neue Spielzeuge. Die Sony EX1 ist bereits seit ein paar Monaten im Markt, jetzt ist die erweiterte EX3 mit Wechselobjektiv und Schulterstütze zu haben. Nicht nur bessere Chips machen die Kameras interessant, sondern auch die Art der Aufzeichnung. Tapeless wird mit den Kameras nun Realität, denn die Modelle funktionieren nur noch mit SxS-Karten und nicht mehr im Dualbetrieb (Panasonic). Schließlich zeichnen diese Kameras nur noch hochauflösende Bilder auf, SD gibt es damit nicht mehr.

Aus meiner Sicht stellen sich zwei Fragen:

1. Wie verändert sich der Arbeitsablauf (Workflow)?

2. Welche Vor- bzw. Nachteile bedeutet HD für die alltäglichen TV-Produktionen?

Aus der eigenen Erfahrung mit dem Firestore HD-100 Festplattenrekorder gehe ich davon aus, dass die Karten ein Stück mehr Komfort und Zeitgewinn beim Schneiden bringen werden. Außerdem sind sie im Vergleich zur Festplatte unanfälliger und stecken im Alltagsbetrieb mehr weg. Allerdings kommt es offenbar auch darauf an, wie die jeweiligen Schnittprogramme das Sony-eigene Containerformat MP4 verarbeiten können.

Die ersten Kurztests sind gemacht, die VJ-spezifischen Abläufe werden in der kommenden Woche hoffentlich geprobt. Dann gibt es hier mehr als nur zwei Fotos:

Sony XDCAM EX3

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Licht-Tutorial

Die klassische Dreipunktbeleuchtung eines Interviews oder eine Szene à la CSI. Der Zubehörlieferant Bebob hat praktische Tipps in Videotutorials gepackt. Zu sehen sind die rund neun-minütigen anschaulichen Anleitungen kostenlos im Bebob-Channel.

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Basis-Mikrofon-Kit

Häufig steht die Frage im Raum, welche Mikrofone man als VJ braucht. Angela Grant hat dazu ein paar lesenswerte Gedanken zusammengefasst und stellt diverse Richtmikrofone vor, die man mit einem speziellen Adapter auch an kleinere Kameras ohne XLR-Anschlüsse (also Point-and-Shoot-Kameras, die oft in Zeitungs-Redaktionen eingesetzt werden) anschließen kann.

Für alle, die sich demnächst ausrüsten wollen: Sennheiser hat vor einigen Wochen eine Art Mikrofon-Basis-Kit geschnürt. Es besteht aus einer Funkstrecke samt Ansteckmikrofon mit Kugelcharakteristik (MKE2), einem Richtmikrofon (ME36), einem Rycote-Fellwindschutz, diversen Anschlusskabeln für XLR und Miniklinke sowie einem geschlossenen Kopfhörer.

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Die SNG in der Tasche

HSUPA, der Unterschied liegt im U und steht für Upload. Beinahe eine Verdreifachung der Geschwindigkeit bringt die letzte Version der Modems mit, die über UMTS den Datenversand möglich machen.

E 270 - das HSUPA-Modem

Die ersten Überpiele aus dem Zentrum Madrids nach Köln lassen Freudensprünge zu. 1 MBit Upload und dazu noch stabil. Für rasende Reporter ist das neue Gerät, die Weiterentwicklung des HSDPA-Standards, eine echte Zeit(spar)-Maschine. Zumal immer mehr Sender endlich das Überspiel per ftp entdecken.

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